Freitag, 2. März 2007

Safari

Hey Musungus,

ich hab dieses Land die letzten 3 Tage mal von einer ganz anderen Seite kennengelernt.
Zuerst fing alles ganz harmlos an.
Ich packte meinen Krempel für eine Safari und ich nahm mit... Mückenspray und Durchfalltabletten, da der Arzt bei mir Amöben und Salmonellen festgestellt hatte ;-).
Unterwegs sollte ich sein mit einer wildgewordenen Herde.
Diese Herde bestand aus keinem Anführer, 4 singenden Mädchen, einem singenden Jungen (alle aus World Vision), unserem Fahrer Jona (einziger "Nicht-Musungu") und meine Wenigkeit.
Gestartet sollte werden früh um 8.00Uhr. Gestartet sind wir nach ugandischer Tradition gegen 9.00Uhr.
Unsere erste Aufgabe bestand darin, einem Borda Borda Fahrer (ein etwas älterer Motorradfahrer) der eine von unseren Mädels zum Treffpungt brachte beizubringen, daß egal wie alt ein Geldschein auch aussieht es trotzdem Geld ist. Und daß man von für einen alten Geldschein nicht zwei gleichwertig Neue bekommen kann.
D.h. auch von einem Deutschen nach 15 min Diskussion nicht bekommen wird.
Nach 15 Min. haben wir nachgegeben - er bekam einen neuen Schein:-)).
Die Safari sollte endlich beginnen.
Je weiter wir in den Norden kamen, desto schlechter die Strassen, desto langsamer das Auto, desto lauter die singende Herde und desto schmerzender der Hintern.
Den Bus sowie den Fahrer für die Safarie hatten wir von Help Internatonal (meine Organisation) geliehen.
Für die Strecke von vielleicht 250 km brauchten wir sage und schreibe ca. 7 h zu der Lodge.
Als wir im Natonalpark Murchinson Falls ankamen lösten die ersten Monkey´s Jubelschreie aus.
In der Lodge angekommen bezogen wir zwischen Wildschweinen mit Ihren Jungen die Zelte. Die gehörten hier wohl zum Alltag und, ähnlich wie in Kanada mit den Bären, sollten wir das Essen lieber im Auto lassen.
Ich sollte alleine schlafen, da die Jungs ein Zelt bezogen und die vier Mädels pärchenweise sich schon kannten.
Der Abend verlief mit Kartenspiel eher ruhig, da es nach dem Essen schon gegen 19.00Uhr war.
Am nächsten Morgen ging es früh raus. Gegen 6.30 Uhr verließen wir die Zelte, um die erste Fähre und den ersten Guide zu bekommen.
Es war einfach nur genial. Wir setzten uns schon nach kurzer Zeit auf das Dach unseres Busses, dadurch hatten eine bessere Aussicht als jeder Safaribus.
Nur bei den Elefanten sollten wir dann doch lieber ins Auto kommen.
Zuerst sahen wir eine Giraffe. Ich bin ausgestiegen und habe mich angepirscht.
...sie floh langsam aber gemächlich ;-).
Natürlich Gazellen, Hippos, Affen, Büffel...
Leider keine Löwen.
Nachmittags waren wir noch bei einem Wasserfall(Murchison Falls).
Der Nil durch eine 8m Schlucht.Imposant.
Leider kam das Wasser auch in Form von Regen von oben und wir hatten eine zweite Dusche an diesem Tag.
So jetzt ist Zeit fürs Bett. Sicher unter einem Moskitonetz.
Wie es weiter geht und ob die Nelli noch gefressen wird, erzähl ich Euch morgen.
Gute Nacht und bleibt behuetet. Nelli

Keine Kommentare: